JOHN OTTMAN ERHÄLT INTERNATIONAL AWARD 2019
JOHN OTTMAN ERHÄLT INTERNATIONAL AWARD 2019
John Ottman gilt als einer der einzigartigen Kreativen im Filmgeschäft mit gleich zwei prämierten Kompetenzen: Als führender und ausgezeichneter Filmkomponist und als BAFTA und OSCAR®-prämierter Cutter. Den Academy Award erhielt er in diesem Jahr für den „Besten Schnitt“ für das Biopic „Bohemian Rhapsody“ um Queen-Frontmann Freddie Mercury.
Zwei monumentale Doppelaufgaben (Filmmusik und Schnitt) an denselben Filmen realisierte Ottman u. a. bei Filmen wie: „The Usual Suspects“ (Die üblichen Verdächtigen), „Superman Returns“, „Valkyrie“ oder für drei Filme der X-Men Saga („X-Men: 2“, „X-Men: Days of Future Past“, „X-Men: Apocalypse“). Er war auch als Produzent tätig, führte Regie und verantwortete Schnitt und Filmmusik, wie bei „Urban Legends 2“.
Jetzt erhält John Ottman am 8. November im Steintor-Varieté in Halle (Saale) den International Award des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES 2019. Die Preisverleihung findet zum sechsten Mal, im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt statt. PreisträgerInnen der vergangenen Jahre waren u. a. Harold Faltermeyer, Klaus Doldinger, Stephen Warbeck, Jeff Beal, Trevor Jones und Rachel Portman.
John Ottman begann im Alter von 10 Jahren Klarinette zu spielen und verwandelte zunehmend die Garage seiner Eltern in ein Filmstudio. Er schuf erste Filmmusiken mit aufwendigen Partituren, die er aus seinen Lieblings-Soundtracks zusammenstellte. Während seines Studiums an der USC-Film School bat ihn der junge Bryan Singer seinen Abschlussfilm zu schneiden. Ottman modifizierte die Geschichte, entwarf auch den umfangreichen Ton des Films, der im Anschluss mit einem Studenten -OSCAR ausgezeichnet wurde.
Nachdem bei Singer’s Kino-Debüt („Public Access“, 1993) der Komponist kurzfristig ausfiel, und John Ottman gebeten wurde, neben dem Schnitt auch den Musikpart zu übernehmen, manifestierte sich eine gewinnbringende Doppelrolle.
Fortan war das Duo „Singer/Ottman“ ein Erfolgsgarant, das mit dem ausgezeichneten Kinospielfilm „The Usual Suspects“ begann und sich, auch ungeachtet der eigenen kompositorischen Ambitionen Ottmans, bei zukünftigen Filmen fortsetze. Seit dieser Zeit hat Ottman zahlreiche Filme vertont (z. B. „Kiss Kiss Bang Bang“, „Fantastic Four”, „Astro Boy”, „The Nice Guys”), stets mit dem Ziel vor Augen, die thematische Filmmusik am Leben zu erhalten.
Auf die Frage, wie er sich und seine Arbeit selbst einschätzen würde, antwortete Ottman: „Ich bin nicht sicher, aber alles, was ich tue, geschieht unter dem Blickwinkel eines Filmemachers“.
John Ottman wird den Preis persönlich am 8. November entgegennehmen und beim Kongress der Filmmusiktage und auch beim Galakonzert am 9. November anwesend sein.