6. DEUTSCHER FILMMUSIKPREIS 2019 in Halle (Saale) verliehen.

6. DEUTSCHER FILMMUSIKPREIS 2019 in Halle (Saale) verliehen.

Ehrenpreis an Enjott Schneider;

International Award an OSCAR®-Preisträger John Ottman

Queen Leadgitarrist Brain May gratuliert per Video

Trophäe „Beste Musik im Film“ an David Reichelt für „8 Tage“

Bereits zum sechsten Mal wurde heute Abend im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS im Steintor-Varieté in Halle (Saale) in sieben Kategorien verliehen. Längst hat sich der Deutsche Filmmusikpreis als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der Filmmusikbranche etabliert, in der FilmkomponistInnen für ihr herausragendes musikalisches Schaffen gewürdigt werden.

Mit dem International Award wurde in diesem Jahr Oscar®-Gewinner John Ottman („Bohemian Rhapsody“, „X-Men: Apocalypse“) ausgezeichnet. Die Laudatio auf den Hollywood-Komponisten hielt Micki Meuser (DEFKOM). Als Schirmherr der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt würdigte Staats- und Kulturminister Rainer Robra in seiner Rede das Lebenswerk von Enjott Schneider („Stalingrad“, „Die Flucht“). Traditionell wurde der Ehrenpreis vom Vorjahresgewinner, dem Komponisten Peter Gotthardt („Die Legende von Paul und Paula“) überreicht.

In der Kategorie „Beste Musik im Film“ ging der Preis an den Komponisten David Reichelt für die Filmmusik zur Serie „8 Tage“. Die Jury sagt: „Wo das Grauen der Bilder dem Zuschauer den Atem nimmt, wo die Brutalität und rohe Gewalt kaum zu ertragen sind, spricht die Musik, spannt weite Bögen, schafft durch die Sogkraft von Wiederholungen und meisterlich eingesetzten Pausen Intensität und Spannung. Die Musik bildet einen krassen Kontrapunkt zur visuellen Ebene, öffnet so den Raum für Tiefe und Schmerz und hilft, das Unerträgliche auszuhalten.“ Für Reichelt ist es bereits die zweite Auszeichnung. Gemeinsam mit Caroline Adler gewann er 2017 in der Rubrik „Bester Song im Film“.

Der „Nachwuchspreis“ ging in diesem Jahr an die Filmkomponistin Anna Kühlein, die bereits mit jungen Jahren eine eigene musikalische Sprache, angereichert mit Witz und Originalität, entwickelt hat und damit die Jury überzeugen konnte. In ihrer Laudatio würdigten Alexander Thies (IAMA, NFP) und Sebastian Mönch (Steinberg) das außerordentliche Talent der jungen Komponistin. Von Steinberg Media Technologies gab es darüber hinaus einen attraktiven Software-Sachpreis.

Den Preis in der Kategorie „Beste Musik im Kurzfilm“ erhielt Marius Kirsten, der mit der Musik zu: „Paris you got me“ eine bezaubernde musikalische Illustration zu einem parallelen filmischen Kosmos schafft, Tanzschritte und Bewegungen aufnimmt und der Choreographie eine eigene Realität verschafft.

In der Kategorie „Bester Song im Film“ überreichte Jurymitglied Ingo Ludwig Frenzel die begehrte Trophäe gleich an ein ganzes Team: Michael Beckmann, Tom Stöwer, Anja Krabbe und Tamara Olorga wurden ausgezeichnet für den Titelsong „Komm zurück“ aus „Schneewittchen und der Zauber der Zwerge“, einem abendfüllenden Film für die ZDF-Sendereihe "Märchenperlen".

Erstmals wurde in diesem Jahr die „Beste Musik im Animationsfilm“ besonders herausgestellt und in einer eigenen Kategorie gewürdigt. Für das animierte Abenteuer „Manou – Flieg Flink!“ um den Mauersegler Manou, der bei den stolzen Möwen in Nizza aufwächst, wurden die Komponisten Frank Schreiber, Steffen Wick und Simon Detel vom stellvertretenden Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA), Frank Völkert geehrt und ausgezeichnet.

Durch den Abend führte auch in diesem Jahr charmant Ellen Schweda. Die Uni-BigBand Halle unter der Leitung von Hartmut Reszel umrahmte erstamals die glanzvolle Gala mit ihren Arrangements zu Titeln wie Scott Joplins „The Entertainer“ u.a aus „Der Clou“ (1973), „Fever“ (1956), „The Windmills of your Mind“ aus The Thomas Crown Affair“(1968) oder dem Frank Sinatra-Klassiker: „I am gonna live till I die“ (1955).

Besonders emotionale Momente waren die Videobotschaft von Queen-Leadgitarrist Brian May, der es sich nicht nehmen ließ, John Ottman persönlich zu gratulieren, sowie die zahlreichen Grußbotschaften ehemaliger Studenten von Enjott Schneider, die mittlerweile allesamt als etablierte Filmkomponisten ihren Weg gefunden haben.

Zur hochkarätig besetzten Fachjury gehörten in diesem Jahr die Filmkomponistin Christine Aufderhaar, die bereits mit diversen Preisen, u. a. dem Richard Levy Award ausgezeichnet und 2013 für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert wurde, und Ingo Ludwig Frenzel, der 2015 auf der Berlinale den Preis der European Composer Songwriter Alliance (ECSA) für seinen Soundtrack zu „Der Medicus“ erhielt und der Berliner Micki Meuser, Komponist für Film und TV, Musikproduzent und Vorsitzender der Deutschen Filmkomponistenunion DEFKOM. Ergänzt wurde das Trio vom Filmmusikexperten und wissenschaftlichen Berater der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Georg Maas und Markus Steffen, deren künstlerischer Leiter.

Unser besonderer Dank gilt den Förderern, Unterstützern und Freunden des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES:

Deutsche Filmkomponistenunion (DEFKOM), Saale-Sparkasse, Filmförderungsanstalt (FFA),   GEMA, NFP media rights*, Deutscher Komponistenverband, Steintor-Varieté, Media & Communication Systems (MCS) GmbH Sachsen-Anhalt, Steinberg Media     Technologies, Förderungs- und Hilfsfonds Deutscher Komponistenverband, Animation Germany, CC Composers Club, Elysia, DREFA Media Holding

6. DEUTSCHER FILMMUSIKPREIS 2019 – Preisträger im Überblick:

Ehrenpreis: DEFKOM Mitglied Enjott Schneider // International Award: John Ottman

Beste Musik im Film
DEFKOM Mitglied David Reichelt: „8 Tage"

Bester Song im Film
DEFKOM Mitglied Michael Beckmann / Tom Stöwer / Anja Krabbe / Tamara Olorga:
Komm zurück“ aus Schneewittchen und der der Zauber der Zwerge

Beste Musik im Animationsfilm
Frank Schreiber / DEFKOM Mitglied Steffen Wick / Simon Detel: „Manou – Flieg‘ Flink!"

Beste Musik im Kurzfilm
Marius Kirsten: „Paris you got me“

Nachwuchs: Anna Kühlein

Foto: Enjott Schneider

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